Rheumazentrum Ruhrgebiet - Osteomalazie
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Behandlungsspektrum nach rheumatischen Erkrankungen

Osteomalazie

Bei der Osteomalazie handelt es sich um eine Störung im Knochenbildungsprozess, bei der Mineralstoffe aus der Knochensubstanz gelöst werden und so den Knochen erweichen lassen. Grund dafür ist ein Mangel an Vitamin D oder Kalzium. Das Wort Osteomalazie stammt aus dem Griechischen und bedeutet Knochenerweichung. Bei Kindern spricht man von einer Rachitits. 

Die Erkrankten klagen über Knochen-, Gelenk- und Muskelschmerzen, weshalb die Osteomalazie oft mit der Osteoporose verwechselt wird, bei der ähnliche Schmerzen auftreten. Allerdings handelt es sich bei der Osteoporose um eine Schwächung der bereits vorhandenen Knochenstruktur. Die Osteomalazie hingegen ist ein Defekt im Knochenbildungsprozess, der mit einer Erweichung des Knochens einhergeht. Hierfür kann ein Kalzium-, Phosphat- oder Vitamin D Mangel verantwortlich sein. Kalzium und Phosphat sind ein wichtiger Bestandteil für den Knochenbildungsprozess, Vitamin D sorgt dafür, dass sie verarbeitet werden können. Besteht daher ein Mangel an einem der beiden Stoffe, ist der Knochenbildungsprozess gestört und der Knochen wird weich.

Osteomalazie – Diagnose

Die Osteomalazie kann durch verschiedene Diagnoseverfahren festgestellt werden, unter anderem durch eine Röntgenuntersuchung. Diese macht den Abbau der Knochen sichtbar.  Um die Osteomalazie von der Osteoporose abzugrenzen, ist es zudem wichtig, das Blut des Patienten zu untersuchen. Durch den Knochenumbau entstehen Substanzen, die im Blut nachgewiesen werden können, vor allem die so genannte alkalische Phosphatase, auch ist der Vitamin D-Wert verringert. Des Weiteren ist es möglich, eine Knochenbiopsie durchzuführen. Die entnommene Probe wird dann mikroskopiert und der Arzt kann erkennen, ob Osteomalazie vorliegt.

Osteomalazie – Behandlungsverfahren

Vorbeugend ist es ratsam, sich täglich Sonnenlicht auszusetzen, da der Körper bei Sonneneinstrahlung selbst Vitamin D produziert. 15 Minuten am Tag sind bereits ausreichend. Zudem ist der Verzehr von Vitamin D-reichen Nahrungsmitteln wie Lachs und Sardinen, Getreideprodukte oder Milchprodukte wie Joghurt ratsam.

Die Behandlung von Osteomalazie erfolgt durch die Gabe von Vitamin D und Kalzium. 

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