Rheumazentrum Ruhrgebiet - Osteoporose
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Behandlungsspektrum nach rheumatischen Erkrankungen

Osteoporose

Bei Osteoporose handelt es sich um eine Erkrankung, bei der die Knochendichte kontinuierlich abnimmt und die Knochenfunktion vermindert ist. Dadurch verlieren die Knochen an Stabilität und das Risiko von Knochenbrüchen nimmt zu. Da das ganze Skelett davon betroffen ist, handelt es sich um eine sogenannte systemische Erkrankung. Der Begriff Osteoporose kommt aus dem Altgriechischen und bedeutet übersetzt Knochenpore. Die Knochendichte nimmt ab und der Knochen wird porös und instabil. Bei einem gesunden Knochen sorgen eingelagerte Mineralstoffe, vor allem Kalzium und Phosphat, für Stabilität. Diese werden vorrangig über die Nahrung aufgenommen. Zusätzlich kontrollieren bestimmte Hormone den Auf- und Abbau der Knochenmasse. Hierbei spielen vor allem die Hormone Vitamin D und Calcitonin eine entscheidende Rolle.

Generell können zwei Arten der Osteoporose unterschieden werden. Zum einen die Primäre Osteoporose, die zumeist altersabhängig und hormonell bedingt ist, zum anderen die Sekundäre Osteoporose, die als Folge von einer Stoffwechselerkrankung, der Einnahme von Medikamenten oder dem Alkohol- bzw. Nikotinkonsum auftritt.

Die Symptome lassen sich schwer ausmachen, da es kaum welche gibt. Zu erwähnen sind Größenverlust, Ausbildung eines Rundrückens (umgangssprachlich auch als „Buckel“ bezeichnet) und die Krümmung der Lendenwirbelsäule nach vorne. Außerdem liefern Knochenbrüche, die ohne erkennbare Ursache auftreten, einen guten Hinweis.

Osteoporose – Diagnose

In einem ersten Anamnesegespräch erkundigt sich der Arzt zu den Schmerzen und deren Intensität aber auch nach möglichen Risikofaktoren, wie der Einnahme bestimmter Medikamente oder familiären Vorerkrankungen. Im Anschluss findet zumeist eine körperliche Untersuchung statt, um die Beweglichkeit des Patienten zu prüfen. Große Aussagekraft hat zudem die Untersuchung der Knochendichte. Dies geschieht mit Hilfe einer DXA-Messung, einer strahlungsarme Röntgenmethode. Gemäß der Weltgesundheitsorganisation (WHO) liegt eine Erkrankung vor, wenn die Messung einen Wert ergibt, der um 2,5 Einheiten unter dem Mittelwert eines gesunden Menschen der gleichen Altersgruppe liegt. Die Erstellung eines Blutbildes und die Untersuchung des Blutes auf Entzündungsparameter geben zusätzlich Aufschluss. 

Osteoporose – Behandlungsverfahren

Konservative Behandlungsverfahren

Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung, um die Muskeln zu stärken, sind gute Maßnahmen zur Vorbeugung von Osteoporose. Zur Behandlung einer vorhandenen Erkrankung kommen neben einer Schmerztherapie verschiedene Medikamente zum Einsatz, die ein Fortschreiten der Osteoporose aufhalten, den Knochenaufbau stärken und Knochenbrüche verhindern sollen. Physiotherapeutische Maßnahmen des Zentrum für Prävention, Therapie, Rehabilitation und sportmedizinische Diagnostik wirken unterstützend.

Operative Behandlungsverfahren

Selten wird eine operative Stabilisierung des Skeletts in Betracht gezogen. Zudem besteht bei schweren Schmerzen, verursacht durch Wirbelbrüche, die Möglichkeit, den betroffenen Wirbelkörper wieder aufzurichten oder diesen durch das Einspritzen von Kunststoff oder Zement wieder zu stabilisieren. Diese Eingriffe können im Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie der St. Elisabethgruppe am Standort St. Anna Hospital Herne durchgeführt werden.

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