Rheumazentrum Ruhrgebiet - Chondrokalzinose (Pseudogicht)
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Behandlungsspektrum nach rheumatischen Erkrankungen

Chondrokalzinose (Pseudogicht)

Bei der Chondrokalzinose handelt es sich um eine Erkrankung der Gelenke. Da ihre Symptome ähnlich sind wie die der Gicht, wird sie auch Pseudogicht genannt. Anders als bei der Gicht, bei der sich Urinkristalle in den Gelenken ablagern, resultieren die Beschwerden bei der Chondrokalzinose aus der Ablagerung von Kalziumpyrophosphat-Kristallen, die die Struktur des Knorpels verändern. Es lassen sich eine primäre und eine sekundäre Form unterscheiden. Während es sich bei der primären Chondrokalzinose um die Haupterkrankung handelt, entstehen die Ablagerungen bei der sekundären Form als Folge einer anderen zugrunde liegenden Erkrankung.

Chondrokalzinose verursacht eine Verkalkung und somit den Verfall der Knorpel der Knie- und Handgelenke, aber auch zum Beispiel der Hüftgelenke. Bänder und Bandscheiben können ebenfalls davon betroffen sein. Die Verkalkung kann zu möglichen Bewegungseinschränkungen und starken Schmerzen führen, oftmals verläuft die Erkrankung aber auch weitestgehend beschwerdefrei. Meistens zeigen sich die Symptome zuerst am Knie.

Chondrokalzinose (Pseudogicht) – Diagnose

Zur Diagnose wird zunächst einmal eine Röntgenuntersuchung durchgeführt, die die Ablagerungen sichtbar machen kann sowie eine Blutuntersuchung. Zusätzlich gibt die so genannte Gelenkpunktion Aufschluss. Hierbei wird durch eine Nadel Gelenkflüssigkeit aus der Gelenkhöhle entnommen. Diese wird dann auf Ablagerungen untersucht.

Chondrokalzinose (Pseudogicht) – Behandlungsverfahren

Die Behandlung akuter Schübe erfolgt in Form von nicht-steroidalen Antirheumatika und Kältebehandlungen. Chronische Schmerzen können unter anderem mit Wärme behandelt werden. Sollte es zu einem Gelenkerguss kommen, kann eine Gelenkpunktion durchgeführt werden, bei der die Flüssigkeit abgelassen wird, um das Gelenk zu entlasten. In manchen Fällen muss auch eine Operation in Betracht gezogen werden.

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