Rheumazentrum Ruhrgebiet - Basismedikamente
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Medikamentöse Behandlungsverfahren

Basismedikamente

Die Behandlungsgrundlage von immunologisch bedingt entzündlichen Erkrankungen wie rheumatoider Arthritis, Vaskulitiden oder Kollagenosen bilden Basismedikamente. Hiermit versucht man, das Immunsystem grundsätzlich und dauerhaft zu beeinflussen, damit die Entzündung unterdrückt wird. Für diese krankheitsmodifizierenden Medikamente wurde nachgewiesen, dass sie Schäden an Knorpel und Knochen zumindest zum Teil aufhalten können. Der genaue Wirkmechanismus dieser Präparate ist aber meist unbekannt.

Für alle in Deutschland zugelassenen Basistherapien gilt, dass das Verhältnis von Wirkungen zu möglichen Nebenwirkungen grundsätzlich günstig ist. In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies in etwa, dass 80% der Patienten die Medikamente gut vertragen und 20% nicht oder weniger gut. Nichtsdestoweniger sind aber zur Sicherheit regelmäßige Laboruntersuchungen erforderlich, um etwaige unerwünschte Effekte frühzeitig bemerken zu können – zu Beginn der Therapie alle 2 - 3 Wochen, später deutlich seltener (alle 1 – 3 Monate). Der Wirkungseintritt lässt in der Regel auf sich warten: er kann zwischen 4 Wochen und 6 Monaten dauern.

Welche Art der Basismedikamente zu Therapiezwecken genutzt wird, hängt von verschiedenen Faktoren wie der Krankheitsart und der -intensität sowie von anderen Begleiterkrankungen ab.

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