Rheumazentrum Ruhrgebiet - Biologika / Biosimilars
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Medikamentöse Behandlungsverfahren

Biologika / Biosimilars

Seit etwa 10 Jahren gibt es nun die sogenannten Biologika / Biosimilars. Hierbei handelt es sich um stark entzündungshemmende Substanzen, die gentechnisch hergestellt werden. Sie sind in der Lage, spezifische Immunsystemzellen zu hemmen oder zu zerstören und dadurch schwere Autoimmunerkrankungen zu behandeln.

Als großer Vorteil dieser Technik gilt, dass man den Wirkmechanismus in der Regel recht gut kennt und so entzündungsfördernde Zytokine, wie den Tumornekrosefaktor (TNF) alpha (a) oder Interleukin-6, besser beeinflussen kann. Außer den genannten Zytokinen können aber auch bestimmte Zellen des Immunsystems wie die sogenannten T- und B-Zellen direkt angegangen werden. Darüber hinaus wirken Biologika / Biosimilars häufig bei rheumatischen Erkrankungen, bei denen die gängigen Therapien nicht ausreichend gewirkt haben. Weiterhin können diese Basismedikamente auch zu einem Stillstand der Erkrankung führen.

Nicht nur der Preis dieser Medikamente ist im Verhältnis zu den anderen Medikamenten relativ hoch, auch die Nebenwirkungen, die mit der Einnahme einhergehen, sind nicht zu unterschätzen. Dazu zählt beispielsweise eine höhere Anfälligkeit für Infektionen oder das Risiko, an Tuberkulose zu erkranken. Deshalb muss der Arzt die Behandlung gut begründen und dokumentieren. In der Regel werden Biologika nur eingesetzt, wenn andere Basismittel nicht ausreichend wirken.

Unter dem Begriff Biosimilars versteht man kostengünstigere Nachahmerprodukte von Biologika, die in ihrer Wirkweise zwar ähnlich, jedoch nicht gleich sind. 

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