Rheumazentrum Ruhrgebiet - Projekte und Förderung
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Projekte und Förderung

Neben klinischen Studien nach dem Arzneimittelgesetz (AMG), die die Wirksamkeit und Sicherheit neuer und innovativer Medikamente untersuchen, werden auch viele wissenschaftliche Studien (Investigator initiierte Studien) durchgeführt, die sich mit verschiedenen Aspekten der Erkrankungsentstehung, Krankheitslast der Patienten und der Optimierung des Managements verschiedener rheumatologischer Erkrankungen befassen.

AMG-Studien (Studien nach dem Arzneimittelgesetz) – Studienambulanz

Die Studienambulanz wurde im Jahr 2001 gegründet. Hier werden AMG Studien in den Studienphasen II-IV durchgeführt.

In den klinischen Studien mit neuen und innovativen Medikamenten wird die Wirksamkeit und Sicherheit von neuen Wirkprinzipien untersucht, wie z.B. biotechnologisch hergestellte Substanzen (Biologika) die das erkrankte Immunsystem regulieren und so die chronischen Entzündungen behandeln oder auch von bereits bekannten Wirkprinzipien in neuen Anwendungsgebieten.

Mit der Durchführung klinischer Studien verfolgen wir mehrere Ziele: Vor allem profitieren alle von rheumatischen Erkrankungen betroffene Patienten von ihnen. Zudem soll natürlich der Studienteilnehmer als betroffener Patient von der Behandlung mit dem Studienmedikament profitieren, indem er durch die Behandlung eine klinische Besserung des Rheumas erfährt. Auch führt die verbesserte Einsicht in rheumatische Erkrankungen direkt zu einer Verbesserung des Managements der Patienten mit rheumatischen Erkrankungen. Letztendlich dienen die Studien natürlich dem Wissenserwerb über neue und innovative Medikamente bei rheumatischen Erkrankungen.

Die Teilnahme an einer klinischen Studie stellt eine Behandlungsalternative dar und ist in jedem Fall freiwillig. Der geeignete Patient wird in einem ausführlichen Aufklärungsgespräch über die Erkrankung, mögliche Behandlungsalternativen, dem Studienmedikament und der Durchführung der Studie aufgeklärt. Im Anschluss an das Gespräch wird dem Patienten ein schriftlicher Patienteninformation und -einverständniserklärung ausgehändigt, und ihm ausreichend Bedenkzeit gegeben zu entscheiden, ob er an der Studie teilnehmen möchte.

Das Fachpersonal der Studienambulanz, das sich schwerpunktmäßig mit der Durchführung der klinischen Studien beschäftigt, verfügt über einen großen Erfahrungsschatz im Umgang mit innovativen Studienmedikamenten. Es werden AMG Studien der Phase II-IV durchgeführt, also Studien, bei denen bereits vorherige Studien Anlass dazu geben, eine vernünftige Wirksamkeit der Studienmedikamente bei den behandelten Krankheiten und eine gute Verträglichkeit anzunehmen. Damit wird sichergestellt, dass den Patienten im Rheumazentrum Ruhrgebiet nur Studien mit einem vernünftigen Verhältnis von zu erwartender Wirkung zu eventuell auftretenden Nebenwirkungen angeboten werden.

IIT-Studien (Investigator-initiated Trials)

Investigator-initiated Trials (IIT) werden von Forschern des Rheumazentrum Ruhrgebiet angestoßen. Ziel dieser Studien ist es, die Erkrankung besser zu verstehen, die Diagnosestellung zu verbessern, bestehende Behandlungskonzepte zu optimieren bzw.  Therapien weiterzuentwickeln und die Versorgungsqualität zu verbessern.

Studien mit bildgebenden Verfahren

Im Rahmen von IITs können bildgebende Verfahren wie Ultraschall, MRT oder CT zum Einsatz kommen. Dabei wird ein Patient vor oder auch nach der Gabe eines Wirkstoffs mit Hilfe bildgebender Verfahren untersucht.

Studien auf Zellebene

Um die Wirksamkeit eines Wirkstoffs auf Zellebene zu testen, werden Gewebe und Blutproben analysiert. Ziel ist es festzustellen, welche Zellen genau betroffen sind und wo ein Wirkstoff ansetzt.

Dazu werden zunächst vor der Gabe des Wirkstoffs Proben des Patienten entnommen. Nach der Gabe des Wirkstoffs werden die gleichen Untersuchungen wiederholt. Die Wiederholung der Analyse von Blutproben und Gewebe gibt dann Aufschluss, ob von der Erkrankung betroffene Zellen von dem Wirkstoff beeinflusst oder sogar eliminiert werden konnten. Untersucht wird die Effektivität unterschiedlicher Wirkstoffe, aber auch die Kombination von Wirkstoffen, um für die Patienten die bestmögliche Therapie zu entwickeln.

Studien zur Versorgungssituation von Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen

Bei diesen Studien wird die Versorgungsqualität, Präferenzen von Patienten oder Prozessabläufe in der Versorgungskette untersucht mit dem Ziel, die Behandlungssituation von Patienten zu untersuchen und zu optimieren. Dabei handelt es sich nicht selten um Untersuchungen die mehrere Krankheitsaspekte an unterschiedlichen Zeitpunkten im Erkrankungsverlauf stattfinden.

Unsere Studien werden in enger Zusammenarbeit mit unserem translationalen Forschungslabor und unseren Kooperationspartnern durchgeführt.

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