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05.03.2019

Besondere Expertise auf dem Gebiet rheumatischer Erkrankungen

Unter dem Begriff Spondyloarthritiden werden mehrere rheumatische Erkrankungen zusammengefasst, die vor allem die Wirbelsäule betreffen. Als ausgewiesener Experte auf diesem Fachgebiet wurde Priv.-Doz. Dr. Xenofon Baraliakos, Leitender Oberarzt des Rheumazentrum Ruhrgebiet, nun als zukünftiger Präsident der internationalen rheumatologischen Fachgesellschaft „Assessment of SpondyloArthritis international Society“ (ASAS) gewählt. Damit treibt er nicht nur die Erforschung der Spondyloarthritiden voran, sondern verknüpft auch seine praktische Arbeit in der rheumatologischen Fachklinik mit der Wissenschaft.

Die häufigsten entzündlich rheumatischen Erkrankungen, die das Achsenskelett und damit besonders die Wirbelsäule betreffen, sind die sogenannten Spondyloarthritiden (ehemals auch als Morbus Bechterew bekannt). „Es handelt sich dabei um eine Entzündung der Wirbelsäule, die sich typischerweise durch Symptome wie Rückenschmerzen, eine Entzündung der Kreuz-Darmbein-Gelenke sowie eine eingeschränkte Beweglichkeit in der Lendenwirbelsäule äußert“, berichtet Priv.-Doz. Dr. Baraliakos. Bei fortschreitender Erkrankung trägt die bei vielen Patienten eintretende zunehmende Verknöcherung der Wirbelsäule zu einer Verstärkung dieser Probleme bei.

Bei den Spondyloarthritiden unterscheidet man zwischen der axialen Form, die vor allem die Wirbelsäule betrifft und der peripheren Formen, bei der sich die Entzündungen besonders in den großen Gelenken manifestiert. „Die Diagnose und Behandlung von Spondyloarthritiden erfordert umfassende Erfahrung, da häufig eine Vielzahl verschiedener Symptome vorliegt. Das Ziel muss es sein, die Erkrankung möglichst früh zu erkennen und konsequent zu behandeln, damit die Entzündung kontrolliert und chronische Schäden an den Gelenken und an der Wirbelsäule verhindert werden können“, so der Leitende Oberarzt.

Dafür spielt besonders die klinische Forschung eine wichtige Rolle: „Im Rahmen meiner jetzigen Vorstandstätigkeit und meiner zukünftigen Aufgaben als Präsident der Fachgesellschaft ASAS kann ich mitentscheiden, in welche Richtung weiter geforscht wird. So ist es möglich, an vorderster Front die medizinischen Bedürfnisse unserer Patienten zu vertreten, klinische Erfahrungen mit einzubringen und daraus Studienziele abzuleiten.“ Der Fokus liegt dabei nicht nur auf der Erforschung der Spondyloarthritiden und neuer Behandlungsmedikamente, sondern auch auf den Diagnoseverfahren. „Besonders am Herzen liegt mir dabei die Bildgebung anhand von Röntgenuntersuchungen, Computer- oder Magnetresonanztomografien sowie die Entwicklung modernerer Bildgebungsverfahren. Damit können Veränderung an Knochen und Weichteilen objektiv sichtbar gemacht werden, also unabhängig von den Symptomen, die durch die Patienten geschildert werden.“ Von den wissenschaftlichen Erkenntnissen zur Diagnose und Therapie profitieren vor allem die Patienten. „Im Rheumazentrum ist so die Behandlung nach den neuesten Standards gesichert“, sagt Baraliakos.

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