Es gibt über 400 verschiedene Arten von Rheuma. Eine Gruppe davon bilden die entzündlich-rheumatischen Erkrankungen. Durch eine Schwächung des Immunsystems haben Rheuma-Patienten ein höheres Risiko, an einer Gürtelrose zu erkranken und werden deshalb dagegen geimpft. Priv.-Doz. Dr. Uta Kiltz, Oberärztin des Rheumazentrum Ruhrgebiet, leitet ein wissenschaftliches Projekt, das die Reaktion des Immunsystems auf den Impfstoff über ein Jahr untersucht und damit die Frage nach der Dauer des Impfschutzes beantworten kann. In Kooperation mit Prof. Benjamin Wilde, Klinik für Nephrologie der Universitätsklinik Essen untersucht das Rheumazentrum Ruhrgebiet 150 Patienten. Das Projekt wird mit 1,28 Millionen Euro gefördert.
Über aktuelle Erkenntnisse zu den Spondyloarthritiden haben sich am Samstag, dem 11. Dezember 2021, zahlreiche medizinische Experten beim Virtuellen Symposium Spondyloarthritis des Rheumazentrum Ruhrgebiet informiert und ausgetauscht. Patienten mit rheumatischen Erkrankungen profitieren von diesem Austausch der Experten zu den neuesten Diagnose- und Behandlungsverfahren.
Am Samstag, dem 11. Dezember 2021, veranstaltete die St. Elisabeth Gruppe an gleich drei Standorten eine Impfaktion: Sowohl am St. Anna Hospital Herne und am Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum als auch in der Kirche St. Marien gegenüber des Marien Hospital Witten konnten sich interessierte Bürger gegen Covid-19 impfen lassen.
Selten war das Thema Impfung so präsent wie in Zeiten der Corona-Pandemie. Doch neben der COVID-Impfung sind auch andere Impfungen wie zum Beispiel gegen Grippe, Lungenentzündungen oder Gürtelrose für Patienten mit immunvermittelten Erkrankungen, also Erkrankungen die durch ein fehlerhaftes Immunsystem verursacht werden, relevant. Um die Impfbereitschaft bei Patienten mit diesen Vorerkrankung und ihrer behandelnden Ärzte zu verstehen und die niedrige Impfquote zu steigern, wurde nun das Forschungsprojekt „VAC-MAC Impf- und Infektraten bei Multipler Sklerose, chronisch entzündlich-rheumatischen Erkrankungen oder chronisch entzündlichen Darmerkrankungen“ gestartet. Eine der Partnerinnen des durch den Innovationsfond vom Bund geförderten Projekts ist Priv.- Doz. Dr. Uta Kiltz, Oberärztin des Rheumazentrum Ruhrgebiet.
Gerade in Zeiten der Pandemie hat das Thema Telemedizin an Relevanz gewonnen. Für Ärzte spielt insbesondere die Videosprechstunde als Alternative zur ambulanten persönlichen Sprechstunde vor Ort eine wichtige Rolle. Doch sind die Patienten an dem digitalen Format interessiert? Und bei welchen Patienten erachten die behandelnden Ärzte die Videosprechstunde als sinnvoll? Mit diesen Fragen beschäftigten sich Prof. Dr. Xenofon Baraliakos, Ärztlicher Direktor des Rheumazentrum Ruhrgebiet sowie weitere Fachärzte. Sie führten im Rahmen einer Publikation eine Befragung bei Patienten und Kollegen durch.