Rheumazentrum Ruhrgebiet - Axiale Spondyloarthritis
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Behandlungsspektrum nach rheumatischen Erkrankungen

Axiale Spondyloarthritis

Die axiale Spondyloarthritis zählt zu den häufigsten entzündlich-rheumatische Erkrankungen, die das Achsenskelett betreffen. Es handelt sich dabei um eine Entzündung der Wirbelsäule. Eine Form der der axialen Spondyloarthritis ist die ankylosierende Spondylitis, früher auch Morbus Bechterew genannt.

Eine Vielzahl von Symptomen kann auf eine axiale Spondyloarthritis hindeuten.  Typischerweise äußert sich die Erkrankung durch Symptome wie Rückenschmerzen, eine Entzündung der Kreuz-Darmbein-Gelenke sowie eine eingeschränkte Beweglichkeit in der Lendenwirbelsäule. Die Patienten berichten oft über nächtliches Erwachen wegen der Schmerzen und über Besserung bei Bewegung, im Rahmen der sog. „entzündlichen Rückenschmerzen“. Im Gegensatz zu Belastungsrückenschmerzen (bspw. nach dem Heben schwerer Gegenstände) tritt der chronisch-entzündliche Rückenschmerz unabhängig von körperlichen Anstrengungen auf. Weitere Symptome, die auf eine axiale Spondyloarthritis hindeuten können, sind langsam auftretende sowie nächtliche Schmerzen. Darüber hinaus lassen die Schmerzen nach, sobald sich die Betroffenen bewegen. Bei fortschreitender Erkrankung trägt die bei vielen Patienten eintretende zunehmende Verknöcherung der Wirbelsäule zu einer Verstärkung dieses Problems bei.

Axiale Spondyloarthritis – Diagnose

Vor allem die Untersuchung des Blutes kann Aufschluss darüber geben, ob der Patient unter axialer Spondyloarthritis leidet. Dies wird insbesondere durch den Nachweis des Erbmerkmals HLA B27 und / oder erhöhter Entzündungsparameter (C-reaktives Protein, CRP) im Blut deutlich. Besonders im Frühstadium fehlen jedoch eindeutige Anzeichen im Blut, daher werden zusätzliche bildgebende Verfahren wie Röntgenuntersuchungen oder Magnetresonanztomographie (MRT) genutzt. Entzündungen der Kreuz-Darmbein-Gelenke und der Wirbelsäule sind damit eindeutiger feststellbar. Computertomografien (CT) werden weniger häufig eingesetzt.

Axiale Spondyloarthritis – Behandlungsverfahren

Um die Beschwerden zu lindern und zu beseitigen, kommen folgende Behandlungsverfahren zum Einsatz:

Medikamentöse Behandlung

Entzündungshemmende und schmerzlindernde nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR) wie Ibuprofen kommen für eine medikamentöse Therapie infrage. Sehr starke Gelenkschmerzen und akute Schübe können außerdem durch eine Kortisonspritze behandelt werden. Führen diese Mittel nicht zu einer Besserung des Wohlbefindens, kann außerdem Sulfasalazin verabreicht werden. Dadurch wird der Stoffwechsel der Entzündungsstoffe im Körper gehemmt.

Physikalische Therapie

Um eine fortschreitende Versteifung der Wirbelsäule zu verhindern, eignen sich physiotherapeutische Angebote wie Wärmebehandlungen, Krankengymnastik und medizinische Trainingstherapie, die im Zentrum für Prävention, Therapie, Rehabilitation und sportmedizinische Diagnostik angeboten werden.

Auch die Umstellung der Ernährung kann sinnvoll sein und unterstützend wirken.

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