Die Panarteriitis nodosa ist eine nekrotisierende Vaskulitis der mittelgroßen Gefäße, bei der sich die Wandschichten der Gefäße entzünden und es auch zu Knötchenbildung kommt. Diese Entzündungen verursachen das Aufquellen der Gefäßwände, wodurch das Gefäßrohr stark eingeengt wird. Blutgerinnsel in den Gefäßen können zu einem kompletten Verschluss führen. Dieser wiederum kann zum Absterben der von diesen Gefäßen versorgten Gewebsbezirke, also zu einem Infarkt, führen. Betroffene leiden an vielfältigen Symptomen wie hohem Fieber, Gewichtsverlust, Abgeschlagenheit und Nachtschweiß.
Da die Symptome nicht eindeutig sind, ist die Diagnose der Erkrankung nicht leicht. Man bedient sich auch hier vorrangig bildgebender Verfahren: So kann das Röntgen der Blutgefäße Veränderungen sichtbar machen und Krankheitsherde aufdecken. Hierzu können auch die Computertomographie (CT) und die Magnetresonanztomographie (MRT) zum Einsatz kommen. Gesichert werden kann ein erster Verdacht durch die Entnahme von Gewebeproben aus den betroffenen Bereichen.
Panarteriitis nodosa lässt sich nicht vollständig heilen und ist unbehandelt lebensgefährlich. Eine Behandlung mit Medikamenten kann jedoch eine Beschwerdefreiheit bewirken.
Die Einnahme einer hohen Dosierung von Kortikoiden hilft dabei, die Entzündung zu behandeln. Zur längerfristigen Behandlung wird die Gabe nach und nach verringert, bis eine Dosierung ermittelt werden konnte, die möglichst gering und doch wirksam ist. Immunsuppressiva können zusätzlich die Bekämpfung des eigenen Körpers durch das Immunsystem unterbinden.